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Die Suchmaschinenlandschaft in Europa befindet sich im Wandel: Google passt seine Suchergebnisse an, um den Vorgaben des europäischen Digital Markets Act (DMA) gerecht zu werden. Diese Änderungen haben auch Konsequenzen für Hoteliers in der Schweiz, da sie die Darstellung von Hotels und deren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen beeinflussen. Was bedeutet das konkret für Sie als Hotelier? Und wie können Sie sich darauf einstellen?
Was hat sich geändert?
Google hat die Darstellung seiner Suchergebnisse in mehreren Ländern, darunter auch der Schweiz, angepasst. Neu werden bei der Hotelsuche keine Kartenansichten mit Hoteleinträgen mehr angezeigt. Stattdessen sieht der Nutzer einfache Listen mit Links zu den jeweiligen Hotelwebsites. Ziel dieser Massnahme ist es, sicherzustellen, dass Google seine eigenen Dienste – wie Google Travel – nicht bevorzugt darstellt.
Diese Änderungen führen jedoch dazu, dass Hotels weniger prominent erscheinen. Die Folge: Direktbuchungen gehen zurück, während Online-Reisebüros (OTAs) wie Booking.com oder Expedia in der Sichtbarkeit zulegen.
Was bedeutet das für Schweizer Hoteliers?
Für Hoteliers in der Schweiz ergeben sich folgende Herausforderungen:
- Sinkende Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen
Die neue Darstellung reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Gäste direkt auf Ihre Website klicken. Stattdessen gewinnen OTAs, die sich oft aggressiv auf Google positionieren, an Boden. Dies kann Ihre Abhängigkeit von OTAs erhöhen – und damit auch die Kosten durch deren Kommissionen.
- Erhöhter Wettbewerb in Google Ads
Viele Hotels werden versuchen, diese Sichtbarkeitsverluste durch bezahlte Anzeigen auf Google auszugleichen. Dadurch steigt der Wettbewerb um die besten Werbeplätze, was zu höheren Kosten pro Klick (CPC) führt. Dies gilt auch für die Schweiz, wo viele Hoteliers ohnehin schon mit knappen Margen operieren.
- Höhere Vertriebskosten
Steigende Werbekosten und die Abhängigkeit von OTAs erhöhen Ihre Gesamtkosten für den Vertrieb. Dies kann Ihre Profitabilität direkt beeinflussen.
Wie sollten Schweizer Hoteliers reagieren?
Trotz der Herausforderungen gibt es Strategien, mit denen Sie Ihre Position sichern oder sogar verbessern können:
Optimieren Sie Ihre Google Ads-Kampagnen
- Setzen Sie auf präzise Keywords, die Ihre Zielgruppe ansprechen.
- Nutzen Sie Erweiterungen wie Standortanzeigen und Bewertungen, um Ihre Anzeigen attraktiver zu machen.
- Testen und überwachen Sie Ihre Kampagnen laufend, um die Kosten pro Buchung zu senken.
Fördern Sie Direktbuchungen
- Bieten Sie exklusive Vorteile für Direktbucher, wie Preisnachlässe oder zusätzliche Services.
- Kommunizieren Sie diese Vorteile klar auf Ihrer Website und in Ihren Marketingkanälen.
Investieren Sie in Ihre eigene Website
- Ihre Website sollte sowohl technisch als auch inhaltlich optimal aufgestellt sein, damit sie bei relevanten Suchanfragen gefunden wird.
- Stellen Sie sicher, dass die Buchungsfunktion intuitiv und benutzerfreundlich ist.
Setzen Sie auf ein starkes Gästeerlebnis
Zufriedene Gäste hinterlassen positive Bewertungen – sei es auf Google, Tripadvisor oder anderen Plattformen. Diese wirken sich direkt auf Ihre Sichtbarkeit und Reputation aus.
FAzit
Die Anpassungen von Google sind eine Herausforderung, aber auch eine Chance, Ihre digitale Strategie zu überdenken und zu stärken. Indem Sie gezielt in Ihre Sichtbarkeit investieren, können Sie trotz der Veränderungen erfolgreich bleiben.
weiterführende Ressourcen
Zusammenfassung
Google hat in Europa, sowie auch in der Schweiz, seine Suchergebnisse geändert: Statt der bisherigen Kartenansicht werden nun einfache Listen mit Links zu Hotelwebsites angezeigt. Diese Anpassung reduziert die Sichtbarkeit von Hotels in den organischen Suchergebnissen und stärkt die Position von OTAs wie Booking.com. Dies führt zu weniger Direktbuchungen, einer erhöhten Abhängigkeit von OTAs und steigenden Vertriebskosten, da der Wettbewerb bei Google Ads intensiver wird.
Hoteliers sollten deshalb ihre Werbestrategien optimieren, ihre Website und Buchungsprozesse verbessern sowie gezielt Anreize für Direktbuchungen schaffen, um die Auswirkungen abzufedern.